Spannender Rückblick und große Pläne beim Geschichtsverein
Artikel Artikel aus dem Generalanzeiger vom 17. Dezember 2022
Der Staßfurter Geschichtsverein e.V. schaut auf ein spannendes Jahr zurück und blickt gleichzeitig in die Zukunft.
Anfang Dezember 2022 trafen sich die Mitglieder des Staßfurter Geschichtsverein e.V. zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung. Dabei wurde das Vereinsjahr nochmal rückblickend beleuchtet. Auf sehr viele Vereinsaktivitäten konnte der Vereinsvorsitzende, Rico Schäfer, zurückblicken. Unter anderem wurden 15 Vorträge zur Stadtgeschichte gehalten, viele davon im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen Geschichtsverein und Staßfurter Urania, der schon seit 2010 besteht.
Ein Besuch führte Mitglieder des Vereins in den Unterricht zu Grundschülern der Goetheschule Staßfurt, die zur Stadtgeschichte Staßfurts im Rahmen ihres Unterrichtes etwas erfuhren und bei dieser Gelegenheit auch die Möglichkeit bekamen, die St.-Petri-Kirche am Königsplatz von innen nebst Orgelempore zu besichtigen. Weiterhin konnten vier Stadtrundgänge realisiert werden. Außerdem waren die Vereinsmitglieder in Staßfurt zum Kirschblütenfest, zum Salzlandfest und zum Tag der Regionen mit ihrem Vereinsstand präsent. Dort wurden auch die Zweitauflagen der Bücher über „Staßfurts alte Mitte“ und „Leopoldshall“ verkauft. Bis auf das Leopoldshaller Buch sind alle anderen Bücher des Vereins ausverkauft.
Ein Vereinsausflug führte im Sommer nach Dessau in das dortige Hugo Junkers Museum, wo sich die Staßfurter Stadtgeschichtler speziell zur Arbeit von Junkers im Flugzeugbau informierten. Ab 1935 wurden auch in Leopoldshall Flugzeugteile für Junkers-Maschinen produziert. Einige Mitglieder des Vereins hatten in diesem Jahr auch mehrfach die Möglichkeit, alte Gebäude der Stadt von außen und innen fotografisch zu dokumentieren und die visuellen Eindrücke somit für die Nachwelt zu sichern. Dafür möchte sich der Vorstand ganz besonders bei Suanne Epperlein von der Stadt Staßfurt bedanken, die all dies überhaupt erst ermöglichte.
Neuer Vereinsraum
Aber das waren noch längst nicht alle Vereinsaktivitäten. Im August konnten die Mitglieder einen neuen Vereinsraum im Haus Großer Markt 9 einrichten, da der alte Raum im Obergeschoss desselben Hauses noch nicht barrierefrei war. Der neue Raum im Untergeschoss bietet jetzt die Möglichkeit, bei Vorträgen selbst rollstuhlbedürftige Personen mit einzubeziehen, was als großer Vorteil angesehen wird. Der alte Vereinsraum wird aber weiter genutzt und beherbergt das vereinseigene Archiv. Die Vereinsmitglieder haben all dies wieder in Eigenleistung realisiert. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei der Wohnungs- und Baugesellschaft mbH Staßfurt, die es ermöglichte, nun beide Räume nutzen zu können. Damit wird die seit 2018 sehr gute Zusammenarbeit fortgeführt. Ein weiterer Dank gilt den Mitarbeitern des Stadtarchives Staßfurt unter Leitung von Josefine Mank, die es den Vereinsmitgliedern ermöglichten, im Archiv der Stadt zur Stadtgeschichte zu forschen und dort erfasstes Material nutzen zu können.
Auch der vereinseigene Straßenbahnwagen TW20 vor den Stadtwerken Staßfurt wurde in diesem Jahr weiter gepflegt und steht auch schon für 2023 fest im Arbeitsprogramm des Vereins. Für das im kommenden Jahr zum Salzlandfest erscheinende Buch über die alten Staßfurter Gaststätten und Lokale hat die Bucharbeitsgruppe des Vereins schon viel Material gesammelt und wird die Arbeit dort fortführen. Zum Ende des Vereinsjahres wurde der alte Vorstand, nach Verlesen des Finanz und Jahresberichtes 2022 entlastet und er wurde gleichzeitig für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt. Rico Schäfer als Vorsitzender, Uwe Kersten als Stellvertreter, Karl-Michael Beyer als Schriftführer/Finanzer und Oliver Rimasch werden auch weiterhin die Geschicke des Vereins leiten.
Vier neue Mitglieder verstärken außerdem seit Oktober den Verein. Der Vereinsvorsitzende ließ es sich zum Abschluss nicht nehmen, die besonders aktiven Vereinsmitglieder Karl-Michael Beyer, Uwe Kersten, Oliver Rimasch, Axel Törmer, Wolfgang Schlüter, Horst Richter, Volker Schulz, Gerhard Völks, Hedwig Meyer, Astrid Meyer, Gunn Nitsch und Susann Heller mit einem kleinen Präsent auszuzeichnen und ihnen persönlich für ihre Arbeit zu danken.
