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Alt-Staßfurt

Stadtteil Alt-Staßfurt

Der Ortsteil Alt-Staßfurt liegt nördlich der Bode und gilt als die älteste Ansiedlung Staßfurts. Das Dorf (Gemeinde) Staßfurt wurde erst am 21. Dezember 1868 in die Stadt Staßfurt eingemeindet. Bis dahin gehörte es immer zum Erzbistum Magdeburg. Die höchste Stelle Alt-Staßfurts liegt ca. 100 Meter über Normalnull. Zentraler Punkt ist die St. Petri Kirche auf dem Königsplatz.

Industrialisierung von Alt-Staßfurt

Rund um den Platz erfuhr das Gebiet mit der Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhunderts einen regen Zustrom an Arbeitern und Angestellten, die natürlich Wohnraum brauchten. Ein dicht besiedeltes Wohnviertel, das früher etliche Gaststätten, Bäckereien, Fleischer, Kaufmannsläden und Handwerksbetriebe besaß, entstand. Auch an Schulen für die Kinder mangelte es nicht. Zu DDR Zeiten wurde das Gebiet stark vernachlässigt, was Wegzug und Leerstand der Gebäude nach sich zog. Die Planwirtschaft konzentrierte sich auf den Bau von Neubaugebieten und ließ alte Bausubstanz verfallen.

Alt-Staßfurt nach 1989

Zum Ende der DDR 1989 sah es dort nicht gerade einladend aus. Viele Staßfurter bezeichneten das Gebiet abfällig als „Nachtjackenviertel“. Um so erfreulicher ist der Anblick dort in der heutigen Zeit. Viele Häuser erstrahlen wieder in früherem Glanze, das Gebiet wird wieder gerne bewohnt und hat auch für Familien etwas zu bieten, da es hier mit der Göthe-Grundschule und dem Dr. Frank Gymnasium zwei sehr gute Bildungseinrichtungen gibt.

Die St. Petri Kirche und der Königsplatz laden zum Spaziergang ein. Eine besonders gut gelungene Modernisierung ist am Schäfereiberg nahe der St. Marienkirche zu sehen. Die dort stehenden alten Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 wurden vor einigen Jahren restauriert und bieten anspruchsvollen Wohnraum für ihre Mieter.

Quelle: „Straßen-und-Plätze-erzählen-Geschichte“, Herausgeber:-Staßfurter-Geschichtsverein-e.V.

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Straßen und Plätze erzählen Geschichte
“Straßen und Plätze erzählen Geschichte”

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Erschienen: 2009

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