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Artikel aus dem Generalanzeiger vom 19. Juni 2011
Der Geschichtsverein setzte in seiner Juni-Veranstaltung seine traditionelle Beratung an geschichtsträchtigen Orten fort. Ziel war das Mehrgenerationenhaus der Volkssolidarität direkt neben dem Tiergarten. Hier wollte man einiges über die Geschichte der Volksolidarität erfahren Dazu informierte die Geschäftsführerin Ursula Haase.
Bundesweit feierte die Volkssolidarität im Jahre 2010 das 85-jährige Bestehen. Entstanden ist diese Einrichtung nach dem 2 Weltkrieg, um mit der Bildung von Kleiderkammern und Suppenkuchen die schwierige Nachkriegszeit zu bewältigen. In Staßfurt war der Sitz der Volksolidarität im ehemaligen „Schwarzen Ross“ im Hohlweg bis man 1993 wegen Eigentumsforderungen ausziehen musste und das neue Domizil am Luisenplatz bezog. Diese Villa wurde in den 1920er Jahren als Bankgebäude errichtet. Lange Jahre war das Haus Sitz des DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund), bis es in den 1980er Jahren als Kindereinrichtung mit Wochenbetreuung umfunktioniert wurde.
Heute zählt der Verein im Einzugsbereich Quedlinburg, Aschersleben, Staßfurt etwa 3500 Mitglieder und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Er finanziert sich selbst und bietet ein umfangreiches Versorgungs- und Veranstaltungsangebot, so die Betreuung von Demenzkranken, die hauswirtschaftliche Versorgung von Senioren, den ambulanten Pflegedienst und betreutes Wohnen. Ein umfangreicher Veranstaltungskalender beinhaltet jeden Tag mehrere Veranstaltungen für Jung und Alt.
Auch bei Volksfesten ist die Volksolidarität zur Freude der Besucher immer dabei. Erfreut waren die Mitglieder des Geschichtsvereins, dass es mit dem Wirken von Werner Koseck auch eine geschichtliche Aufbereitung des Vereins gibt. Der Vorsitzende Heinz-Jürgen Czerwienski sicherte ihm Unterstützung des Geschichtsvereins zu. Der Geschäftsführerin Ursula Haase dankte er für die Gastfreundschaft und gegebenen Informationen und wünschte ihr und dem Verein weiterhin gute Erfolge.
