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Interessanter Ausflug der Staßfurter Hobbyhistoriker

59 Geschichtsinteressierte erkunden Pretzien und Dornburg

Artikel vom 16. September 2011

So etwas hatten sich die Planer der 10. Radtour des Staßfurter Geschichtsvereins gewünscht. Ein Super-Wetter für eine Radtour, angenehme Temperaturen, bedeckter Himmel und dazu ein Laues Lüftchen. Als ob es die Teilnehmer auch ahnten, denn 54 Interessierte trafen gegen 9 Uhr am Bahnhofsvorplatz ein und stiegen in den Bus, der sie nach Pretzien brachte.

Ihre Fahrräder wurden ordentlich auf den großen Laster des Athenslebener Unternehmers Eric Maindok geladen, der diese Tour damit unterstützte. Bereits kurz nach dem Abladen der Räder in Pretzien überraschte Andrea Maindok mit einem kleinem Präsent und den Wünschen für eine gute Fahrt. Das wurde sie dann auch, die 10. Radtour.

Den ersten Halt gab es am über 135 Jahre alten Pretziener Wehr, das viele nur von Fernseh- oder Zeitungsbildern kannten. Das Stauwehr erfuhr beim Jahrhunderthochwasser 2002 einen großen Bekanntheitsgrad. Auch die nächste Station, das Dornburger Schloss, war bei den Radlern kaum bekannt. Ein Vereinsmitglied der Stengelschen Gesellschaft, die sich um den Erhalt des Schlosses bemüht, führte die Radler mit interessanten Fakten durch das Schloss.

Die große Gruppe radelte dann auf sehr guten Radwegen entlang der Elbe bis nach Barby und konnte dabei die herrliche Elbelandschaft mit einer schlichten Ruhe genießen.

„Im kommenden Jahr setzt unser Verein diese Tradition mit Radtouren in die Geschichte unserer Heimat fort“

Beim Übersetzen mit der Gierseilfähre in Barby hatte man einen guten Blick auf die Mündung der Saale in die Elbe, diese Stelle wird auch Saalhorn genannt. In Barby fiel der komplett sanierte Stadtmauerbereich auf, der heute dem Hochwasserschutz dient. Hier befindet sich die Wasserpegelmessung der Elbe, der bei einem Richtpegel von 5,92 Metern und darüber zum Ziehen des Pretziener Wehrs führt.

In den frühen Nachmittagsstunden brachte die Sonne doch einige höhere Temperaturen, was das Fahren für einige Radler erschwerte. Dazu kam die Pannenhexe und letztendlich auch noch ein Sturz des ältesten Teilnehmers. Aber alles verlief glimpflich.

So erreichte die Gruppe das Ziel beim Hohenerxlebener Landwirt Klein und fand hier einen schönen Abschluss. Die Gruppe bedankte sich bei Hohenerxlebens Ex-Bürgermneister Achim Weinke, der die Tourfahrt mit allen Höhepunkten organisiert hatte. Der Chef des Staßfurter Geschichtsvereins Heinz-Jürgen Czerwienski versprach den Teilnehmern „Im kommenden Jahr werden wir die Tradition unseres Vereins mit Radtouren in die Geschichte unserer Heimat fortsetzen“.

59 Geschichtsinteressierte erkunden Pretzien und Dornburg