Es muss weitergehen
Artikel aus der Volksstimme vom 12. Mai 2018
Rico Schäfer ist neuer Vorsitzender des Staßfurter Geschichtsvereins. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Chef der Hobbyhistoriker, Heinz-Jürgen Czerwienski, verstorben ist.
Eigentlich hatten die Mitglieder des Staßfurter Geschichtsvereins bei ihrer Versammlung im Januar alles Personelle geregelt. Bei einer Wahl wurde der bisherige Vorsitzende Heinz-Jürgen Czerwienski im Amt bestätigt. Doch der engagierte Vereinschef verstarb am Karfreitag nach schwerer Krankheit und hinterlässt eine große Lücke. Die zu füllen, sei nicht möglich, sagt Vereinsmitglied Rico Schäfer. Dennoch habe man den Vorstand neu bestimmen müssen.
Deshalb fand jetzt bei einer außerplanmäßigen Hauptversammlung eine Neuwahl statt. Davor erläuterte Schäfer im Vorfeld die Notwendigkeiten sowie personelle Neuordnungen im vereinsinternen Tätigkeitsfeld. Nach Vorschlägen aus den Reihen der anwesenden Mitglieder wurde folgender Vorstand neu gewählt: Rico Schäfer ist nach zehnjähriger Stellvertretertätigkeit jetzt neuer Vorsitzender, Stellvertreter Uwe Kersten. Karl-Michael Beyer wurde zum Schriftführer/Finanzer berufen und Oliver Rimasch ergänzt als Vorstandsmitglied das neue Team.
Es muss weitergehen
Zu den nächsten Vorhaben zählt ein gemeinsam geplanter Ausflug mit einer historischen Straßenbahn. Auch, um sich mit den dortigen Vereinsmitgliedern auszutauschen, was Details zur Erhaltung, Pflege und Nutzung alter Straßenbahntechnik betrifft. Der Geschichtsverein Staßfurt betreut seit 2012 den vor den Stadtwerken Staßfurt stehenden Wagen TW20 und investiert dort viel Zeit, Arbeit und auch Geld in dessen Erhalt. Dazu gibt es im Verein schon einige lockere Anregungen und Ideen, die aber erst gemeinsam mit den Staßfurter Stadtwerken näher beleuchtet werden sollen.
Des Weiteren wird die Pflege von Grabstätten Staßfurter Ehrenbürger weiter unterstützt. Der neue Stellvertreter, Uwe Kersten, gab bekannt, dass er gemeinsam mit Karl-Michael Beyer beim Abriss des Wasserturmes am ehemaligen Bleicherdewerk Richtung Rathmannsdorf, in Absprache mit der ausführenden Firma, ein Stück der Innentreppe und einen Stein des Turmkopfes sichern konnte, die später einmal nach Möglichkeit im Museum der Stadt einen Platz finden sollen.
Auch geht die Suche nach einem eigenen Vereinsraum innerhalb der Stadt weiter und die Mitglieder wären sehr froh, wenn sie endlich etwas Passendes finden würden, wo sie sich auch außerhalb der regulären Sitzungen treffen und austauschen könnten. Angebote sind jederzeit willkommen. Die Vereinsfreunde konnten mit Astrid Meyer außerdem ein neues Mitglied in ihren Reihen begrüßen, was sehr erfreulich ist, da bekanntermaßen viele Vereine mit Mangel an Nachwuchs und fehlenden Neuzugängen zu kämpfen haben. Der neue Vorstand bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und wünschte allen eine gute und konstruktive Zusammenarbeit, was auch im Sinne des verstorbenen Vereinsgründers Heinz-Jürgen Czerwienski gewesen wäre.