Den Geschichtsverein Staßfurt gibt es seit zehn Jahren und zeigt ein vielfältiges Engagement
Artikel aus der Volksstimme vom 15. Dezember 2015
Der Geschichtsverein Staßfurt ist zehn Jahre jung. Auf der Jahreshauptversammlung begrüßten die Mitglieder unter anderem das Vorhaben der Stadt zur weiteren Bebauung des Stadtsee-Ufers, um darin auch das Archiv unterzubringen.
Die Hauptversammlung nahm der Staßfurter Geschichtsverein zum Anlass, um sein zehnjähriges Bestehen im Kreise seiner Mitglieder und deren Partner zu feiern. Begrüßt werden konnte Oberbürgermeister Sven Wagner, der Glückwünsche überbrachte und die Mitteilung, dass es nun eine aktuelle Beschlussvorlage zur Errichtung eines Neubaus am Stadtsee für Archiv, Bibliothek und IBA-Darstellung gibt.
Dennoch konnte man im Bericht des Vereinsvorsitzenden Heinz-Jürgen Czerwienski und in der Diskussion spüren, dass man sehr ungeduldig über die jahrelange negative Entwicklung sei. Die aufgezeigte Lösung wurde allerdings begrüßt und wird vom Verein voll unterstützt. Unterstützen wollen die Geschichtsfreunde weiterhin auch die Museumsarbeit, insbesondere bei der Darstellung der Stadt und Bergbaugeschichte.
Probleme an der Straßenbahn
Auch die Probleme an der historischen Straßenbahn bildeten einen weiteren Schwerpunkt im Bericht des Vorsitzenden. „Der Besucher merkt von dem Dilemma wenig, aber die Fenstergummis sind porös und der Karosseriebereich darunter beginnt zu rosten“, so Heinz-Jürgen Czerwienski. Den Vereinsmitgliedern Hedy Meyer und Volker Schulz sei zu danken, dass dieses Problem aufgegriffen wurde und es Lösungsvorschläge gibt. Dazu haben sie ein Angebot einholen können. Nun gilt es, die Finanzierung zu sichern und die Arbeiten 2016 umzusetzen.
Das Erfolgserlebnis des Vereins im laufenden Jahr war die Herausgabe einer Kinder-Chronik unter dem Titel „Die Geschichte von Staßfurt für Kinder“. Es habe viel Lob gegeben, aber auch Hinweise, dass der Titel eigentlich heißen müsse „…für Kinder und Interessierte“, erklärte Czerwienski. Denn das Buch habe sehr viele erwachsene Fans gefunden, die die Fülle der kurzgefassten Information zur Stadtgeschichte lobten.
Anerkennung fand besonders auch die durch Marika Rehbein gestaltete Figur der Salzfee, die mit geschichtlichen Fragen durch das Buch führt. In der Beratung wurde schließlich noch das Zusammenwirken mit anderen Vereinen der Stadt gewürdigt. Dazu dankte der Vorsitzende des Geschichtsvereins insbesondere der Staßfurter Urania e.V., dem Verein Integration, Bildung und Soziales, aber auch dem Jobcenter.